1037_EM

Datum
1037 (falsifikat iz XV. ili XVI. stoljeća)
Mjesto
Regest

Eberhard II. od Sempt-Ebersberga osniva benediktinski samostan u Geisenfeldu. Krivotvorevina iz kasnog XV. ili ranog XVI. stoljeća.

Izvornik
Kopija iz XV. ili XVI. stoljeća u kartularu samostana u Geisenfeldu, trenutno u arhivu u Münchenu.
Izdanje
"Diplomatarium miscellum," u Monumenta Boica, vol. 14 (München 1784), dok. br. 1, str. 271-74.
Transkripcija

In dem Namen der heiligen und ungetheilten Dreyfaltigkeit, aus verhenngen göttlicher guetigkeit, Eberhard Graf zu Murach.
Als wir unterweist warden aus dem allerheilwertigsten Gesezen der heiligen Kosung, das wir zeitliche und irdische guetter verlassen und nachsezen sollen, und erkennen zu erwerben die ewigen Nutzung und wohnung die ohn Ende in den Himmeln beleibiglich seyn, und darumb damit wir nit geben den Gebothen des Herr nein tabes unnutzes hören, sonder das wir merken sein nachzuvolgen göttlichen Rathe; Haben wir etlich Ende un statt unsers väterlichen Erbs in Osterlandt gelegen, als Elsbach, Legenpach, Aspershofen, Freinstain, und Gorspach, mit allen Zugehören, und zehen Weingartten, und etlich in Bayrn, als die Sintzpurch, mit dem Woldt Sintzpuech, Samspach, und Lanquait, und allen andern Zugehören, und auch in obern Bayrn das dorff Geissenfeldt, mit sambt dem aigen und forst, und Gigueigenhausen, und Mentzenpach, Feglenpach und Gaimershaim, mit allen Zugehören, freylich und lediglich gegeben, zu Erhohung der Abbtey zu Geissenfeldt, und haben uns unser Frawen Lichtmesstag nach Christi unsers Herrn Geburth, achthundert und dreyssigisten aller gerechtigkeit und allen benanten Stucken verzihen und gentzlich aufgeben, wir haben auch das gevestigt und bestätt mit gueten Verhengen unsers lieben Gemahels Frauen Adelheiten, und auch unsers lieben Brueders Graf Adabrains und Richlinde seines Gemahels, und auch ander Fürsten und Grafen Rathe, und haben solchen unsern Willen aus Babstlichen und Kheiserlichen Gewalt und Mayestet erworben, gevestigt und bestätt zu sein in den Ehren der allerwürdigsten Jungfrawen Maria, und S. Zenonis, und das darin unser, unser Eltern und Vorfodern und Nachvolgern ein lobliche Gedächtnuss wurde gehalten, darumb sollen die Frawen alles oben benennt freylich besitzen zu ewigen Zeiten, mit allen ihren Zuegehören und anhengen, als Geschlos, Märckte, Gossen, Weilern, Dorffern, Kirchen, Knechten, und Dirnen, Hofstetten, Gebeuen, gebauts und ungebauts Erdreich, Weg und aweg, ausgengen und eingengen, besuechung, oder die besuecht mogen warden (inquirendis) Zollen, Mauten Tafern, Wäldter, Vorsten, Schwaigen, Gejadt und Wildtpan, Wassern, Vischwaiden und Vischung, Milen und Mil Rechten, Weingärten, mit allen beweglichen und unbeweglichen, und mit allen adern Angehegen, Nutzung und Niessung, die gesatzlich geschriben oder benent mögen warden, mit was schikung das ist, das alles geben und zuaigen wir, als wir am allerbesten und vesten thuen mögen ohn aller widersprechen und wollen, das die würdig Abbtissin der Saemmung zu Geissenfeldt aus khaiserlichen und unsern Rechten frey macht und gewaldt habe, zu ewigen Zeiten solch obbenant Stätt und Endt mit allen ihren Auhangen als oben beriert ist, inhalten und besitzen, und ihr und dem Gottshauss ein fieglichen Vogt den obbenanten Endten gelegen zu erwellen, oder was ihn verzimbt mit aller Schickung, mit dem Zuthuen, zu Nutz und Niessung des Chlosters.
Ob  aber yemands, das ob Gott will nicht geschen, die Grossgebung dieser unser Gab, die mit Bäpstlichen und Kaiserlichen Gewalt gevestiget und bestätt ist, furnämb zu erstörn oder zu brechen oder zu freveln, oder solch unser Gebung nieder zu drucken oder zu beschwern, mit was Mass das geschäh, der muess das an den tag des Gerichts vor den augen Gottes ewigelich beweinen in der unausleschlichen Zwanckhnuss, das nit gescheh, sonder das die unser gebung von allen ewigelich unzerbrochen beleib, haben wir den Brief darnach schreiben lassen, mit unser aigen handt gevestet, und haben heissen bezaichnen mit eindruckhen unsers Sigels.
Und des sind Zuegen: Graf Babo von Scheyern, Udalrich Marggraf, Adalbero Marggraf, Otockher sein Brueder, Pabo, Engildre, Arbo, Magonus, Huch, Ortolf, Chuno zu Vohburg, Werner von Glana, Gotteschalckh von Marpach, Werner von Prun, Gerunckt von Levensgorf.
Geschehen am tag und Jare oben benannt.

Odabrana bibliografija
Josef Kürzinger, Kloster und Markt Geisenfeld bis zur Säkularisation 1803 (Berlin 2014).
Opaske urednika

Argument Bernarda Benussija da je Ulrik II. od Weimar-Orlamündea postao markgrof Istre već 1037. godine i tek potom markgrof Kranjske, nakon smrti Eberharda II. između 1041. i 1044., temelji se isključivo na ovom dokumentu. Međutim, ovaj je dokument očigledna krivotvorevina, napisana ili krajem XV. ili početkom XVI. stoljeća te je stoga krajnje nepovjerljiv izvor za povijest prve polovice XI. stoljeća. Benussijev argument stoga nije održiv. Ulrik II. pojavljuje se u autentičnim povijesnim vrelima s titulom grofa oko 1045. godine i s titulom markgrofa 1056. (vidi izvore ovdje) te 1058. (prva službena carska diploma koja spominje Ulrika II. kao markgrofa, vidi izvor ovdje). 

Kako citirati
Prvo citiranje: Josip Banić (ur.), Fontes Istrie Medievalis, Vol. 2: A 804 ab 1077, dok. 1037_EM, fontesistrie.eu/1037_EM (zadnji pristup: datum).
Naredna citiranja: FIM, 2: dok. 1037_EM.