Eberhard II of Sempt-Ebersberg founds the monastery in Geisenfeld. Forgery from the late 15th or early 16th century.
In dem Namen der heiligen und ungetheilten Dreyfaltigkeit, aus verhenngen göttlicher guetigkeit, Eberhard Graf zu Murach.
Als wir unterweist warden aus dem allerheilwertigsten Gesezen der heiligen Kosung, das wir zeitliche und irdische guetter verlassen und nachsezen sollen, und erkennen zu erwerben die ewigen Nutzung und wohnung die ohn Ende in den Himmeln beleibiglich seyn, und darumb damit wir nit geben den Gebothen des Herr nein tabes unnutzes hören, sonder das wir merken sein nachzuvolgen göttlichen Rathe; Haben wir etlich Ende un statt unsers väterlichen Erbs in Osterlandt gelegen, als Elsbach, Legenpach, Aspershofen, Freinstain, und Gorspach, mit allen Zugehören, und zehen Weingartten, und etlich in Bayrn, als die Sintzpurch, mit dem Woldt Sintzpuech, Samspach, und Lanquait, und allen andern Zugehören, und auch in obern Bayrn das dorff Geissenfeldt, mit sambt dem aigen und forst, und Gigueigenhausen, und Mentzenpach, Feglenpach und Gaimershaim, mit allen Zugehören, freylich und lediglich gegeben, zu Erhohung der Abbtey zu Geissenfeldt, und haben uns unser Frawen Lichtmesstag nach Christi unsers Herrn Geburth, achthundert und dreyssigisten aller gerechtigkeit und allen benanten Stucken verzihen und gentzlich aufgeben, wir haben auch das gevestigt und bestätt mit gueten Verhengen unsers lieben Gemahels Frauen Adelheiten, und auch unsers lieben Brueders Graf Adabrains und Richlinde seines Gemahels, und auch ander Fürsten und Grafen Rathe, und haben solchen unsern Willen aus Babstlichen und Kheiserlichen Gewalt und Mayestet erworben, gevestigt und bestätt zu sein in den Ehren der allerwürdigsten Jungfrawen Maria, und S. Zenonis, und das darin unser, unser Eltern und Vorfodern und Nachvolgern ein lobliche Gedächtnuss wurde gehalten, darumb sollen die Frawen alles oben benennt freylich besitzen zu ewigen Zeiten, mit allen ihren Zuegehören und anhengen, als Geschlos, Märckte, Gossen, Weilern, Dorffern, Kirchen, Knechten, und Dirnen, Hofstetten, Gebeuen, gebauts und ungebauts Erdreich, Weg und aweg, ausgengen und eingengen, besuechung, oder die besuecht mogen warden (inquirendis) Zollen, Mauten Tafern, Wäldter, Vorsten, Schwaigen, Gejadt und Wildtpan, Wassern, Vischwaiden und Vischung, Milen und Mil Rechten, Weingärten, mit allen beweglichen und unbeweglichen, und mit allen adern Angehegen, Nutzung und Niessung, die gesatzlich geschriben oder benent mögen warden, mit was schikung das ist, das alles geben und zuaigen wir, als wir am allerbesten und vesten thuen mögen ohn aller widersprechen und wollen, das die würdig Abbtissin der Saemmung zu Geissenfeldt aus khaiserlichen und unsern Rechten frey macht und gewaldt habe, zu ewigen Zeiten solch obbenant Stätt und Endt mit allen ihren Auhangen als oben beriert ist, inhalten und besitzen, und ihr und dem Gottshauss ein fieglichen Vogt den obbenanten Endten gelegen zu erwellen, oder was ihn verzimbt mit aller Schickung, mit dem Zuthuen, zu Nutz und Niessung des Chlosters.
Ob aber yemands, das ob Gott will nicht geschen, die Grossgebung dieser unser Gab, die mit Bäpstlichen und Kaiserlichen Gewalt gevestiget und bestätt ist, furnämb zu erstörn oder zu brechen oder zu freveln, oder solch unser Gebung nieder zu drucken oder zu beschwern, mit was Mass das geschäh, der muess das an den tag des Gerichts vor den augen Gottes ewigelich beweinen in der unausleschlichen Zwanckhnuss, das nit gescheh, sonder das die unser gebung von allen ewigelich unzerbrochen beleib, haben wir den Brief darnach schreiben lassen, mit unser aigen handt gevestet, und haben heissen bezaichnen mit eindruckhen unsers Sigels.
Und des sind Zuegen: Graf Babo von Scheyern, Udalrich Marggraf, Adalbero Marggraf, Otockher sein Brueder, Pabo, Engildre, Arbo, Magonus, Huch, Ortolf, Chuno zu Vohburg, Werner von Glana, Gotteschalckh von Marpach, Werner von Prun, Gerunckt von Levensgorf.
Geschehen am tag und Jare oben benannt.
Bernardo Benussi's argument that Ulrich I of Weimar-Orlamünde became the margrave of Istria no later than 1037, and only then the margrave of Carniola, following the death of Eberhard II between 1041 and 1044, is based solely on this document. However, this particular document is a blatant forgery, composed either in the late 15th or early 16th century. It is therefore not a reliable source for early 11th century history and Benussi's argument should thus be abandoned. Ulrich I appears in authentic historical sources with the title of a count around 1045, and with the title of the margrave in 1056 (see the sources here) and 1058 (the first official imperial diploma mentioning Ulrich I as margrave, see the edition here).